Schloss Buchegg
Hoch über dem Limpachtal thront das „Buechischlössli“, das einst als Gefängnisturm diente. Von der mittelalterlichen Burganlage sind nur noch einige Mauerzüge erhalten geblieben.
Wer sich entschliesst, das Schloss Buchegg zu besuchen, darf keine grosse Burganlage erwarten: Denn unter Schloss stellt sich jeder etwas anderes als nur einen bescheidenen Turm vor, der erst 1546 gebaut wurde und bis 1798 als Gefängnis diente. Aber an seiner Stelle stand dort bis 1383 tatsächlich eine grosse Burganlage. Diese war Sitz der Grafen von Buchegg. Die Burg Buchegg wurde vermutlich bereits im 11. Jahrhundert gebaut und erlebte in den darauffolgenden Zeiten mehrere An- und Umbauten. Ihre ehemalige Grösse ist heute noch an den freigelegten Mauerfundamenten zu erkennen. Die Anlage war der Stammsitz der Grafen von Buchegg. Ihre Herrschaft umfasste weite Teile des Bucheggbergs und des angrenzenden Limpachtals. Das Adelsgeschlecht hatte über mehrere Generationen das Landgrafenamt über die Landgrafschaft Burgund im schweizerischen Mittelland inne. Das Geschlecht der von Buchegg starb in der Mitte des 14. Jahrhunderts aus.
1391 verkaufte Elisabeth Senn von Münsingen als letzte Erbin der Buchegger die Herrschaft Buchegg aus wirtschaftlicher Not der Stadt Solothurn.
Anfahrt:
In unmittelbarer Nähe der Burganlage sind Parkplätze vorhanden.
Anfahrt mit dem ÖV: Ab der RBS-Station Lohn-Lüterkofen fährt die Postautolinie 885 bis Buchegg, Haltestelle „Schloss/Dorf“. Von der Haltestelle sind es zwei Minuten Fussweg bis zum Schloss Buchegg. Der Besuch ist nicht barrierefrei möglich.