Burg Birseck
Die Burg Birseck wird auch untere oder vordere Burg genannt. Neben dieser Burg gab es noch 3 andere Burgen. Die obere Birseckburg (Burg Reichenstein) ist noch gut erhalten. Hingegen von der mittleren und hinteren Burg sind nicht viel mehr wie stark zerfallene Trümmer vorhanden.
Die Ursprünge der Burgen gehen wahrscheinlich auf die Grafen von Frohburg, Mitte 12. Jahrhundert zurück. Sie planten eine Expansion in den südlichen Sisgau. Der Bischof Lüthold von Basel kaufte 1239 den Burghügel vom Kloster Niedermünster. 1243/44 baute er die heutige Burg Birseck. Ludwig von Frohburg verzichtete 1245 auf die Burgen Birseck und Reichenstein. In Folge des Erdbebens im Jahr 1356 erlitt die Burg grosse Schäden. Die Burg Birseck wurde 1373 an die Herren von Ramstein verpfändet. Im 15. und 17. Jahrhundert konnte die Burg ausgebaut werden.
Der Zerfall der Burg begann im 18. Jahrhundert, als die Burg nicht mehr gut unterhalten wurde. Karl von Andlau verlegte 1763 seinen Sitz ins nahe Dorf. 1793 wurden während der Französischen Revolution einige Teile des Gebäudes der Burg durch betrunkene Bauern zerstört. Die Ruinen wurden 1794 als Nationalgut versteigert und als Steinbruch ausgebeutet. 1808 kaufte der Sohn von Karl von Andlau die Ruine und baute sie neu im negotischen Stil auf.
Im Jahr 2000 stürzte der nördliche Teil der Umfassungsmauer teilweise ein. Einige Teile der Anlage waren zudem einsturzgefährdet. Somit gab es die ersten Sanierungsmassnahmen. Eine zweite Sanierungsphase folgte 2005, bei der auch eine archäologische Bauanalyse durchgeführt wurde.
Heute gehört die Burg der Stiftung Ermitage Arlesheim und Schloss Birseck. Mit der BLT Tram Nr. 10 kann bis nach Arlesheim (Station Arlesheim Dorf) gefahren werden. Von dort sind es ca. 15 Minuten zu Fuss.
(Inhalt von https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Birseck)